Wie ist eine Ladestation für Elektroautos eigentlich aufgebaut?
Immer vorhandene Elemente einer Ladestation
Die verschiedenen Elemente und Module einer Ladestation - Unterschiedliche Konfigurationen für verschiedene Anforderungen an öffentlichen, halb-öffentlichen und privaten Ladestationen.
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Die folgenden Komponenten sind bis auf einzelne Ausnahmen in der Ladestation vorhanden:
1. Status LED
Mit den Farben grün (ladebereit), blau (Ladevorgang), rot (Fehler) sehen Sie jederzeit den aktuellen Status der Elektroladestation von aussen.
2. Anschluss für das Auto: Buchse Typ 2 oder Kabel mit Stecker Typ 1 oder 2
Bei einer halböffentlichen sowie bei einer öffentlichen Elektroladestation wird eine Typ 2-Ladesteckdose empfohlen. Somit haben auch Fahrzeuge mit einem Typ 1-Inlet die Möglichkeit sich an dieser Ladestation wieder mit Energie zu versorgen sofern der Fahrer das passende Kabel dabei hat.
3. Stromwandler
Pro Phase wird der exakte Ladestrom gemessen, der jeweils an ein ladendes Elektrofahrzeug abgegeben wird.
4. Spannungsversorgung
Die Spannungsversorgung versorgt die Komponenten der Ladestation mit der für den Betrieb notwendigen Spannung.
5. Controller
Der Controller ist für die intelligente Steuerung der Elektroladestation verantwortlich. Bildlich gesprochen, ist der Controller das Herz der Ladestation.
6. Temperatursensor
Mit einem integriertem Temperatursensor kann jederzeit über ein angebundenes Backend-System die Wärmeentwicklung in der Elektroladestation mitverfolgt werden.
7. Automatischer FI-Reset
Mit dem automatischen FI-Reset kann sich die Ladestation nach einem Auslösen des FI-Schalters selbst in den Betriebszustand zurücksetzen. Dies geschieht durch einen motorgetriebenen FI-Reset. Der FI-Schalter kann einschliesslich FI-Reset auch über das Backend-System fernausgelöst werden.
Elemente, die eine halböffentliche Ladestation zusätzlich benötigt
Um eine Ladestation an halböffentlichen Plätzen wie zum Beispiel auf Firmenparkplätzen zu betreiben, werden folgende Komponenten zusätzlich erforderlich:
8. Automatische Entriegelung bei Stromausfall
Während des Ladevorgangs wird das Kabel verriegelt und kann nicht von der Ladestation entfernt werden. Gibt es einen Stromausfall, wird sichergestellt, dass das Ladekabel an der Elektroladestation freigegeben wird.
9. RFID-Leser
Autorisierte Benutzer der Ladestation werden zum Beispiel über eine RFID-Karte erkannt, die sie an den integrierten RFID-Leser halten. Alternativ ist die Freischaltung über ein App möglich.
10. Fehlerstromschutzschalter
Um das Laden jedes Elektrofahrzeuges sicherzustellen, wird in halböffentlichen und öffentlichen Ladestationen immer ein Fehlerstromschutzschalter Typ B integriert.
11. WIFI-/Ethernet-Modul
Mit Ethernet/WiFi wird die Möglichkeit erschlossen, die Elektroladestation in ein Netzwerk und damit an ein Backend-System oder an eine Bezahllösung anzubinden.
12. Überspannungsschutz
Ein Risiko für die empfindliche Elektronik der E-Mobilitäts-Ladeeinrichtungen besteht durch Blitzeinwirkung und Überspannungen. Gefährdet ist nicht nur die Ladestation selbst, sondern auch das Fahrzeug des Kunden.
13. Leitungsschutzschalter
Der Leitungsschutzschalter wird zum Schutz der Komponenten und Leitungen in der Ladestation eingesetzt.
Elemente, die nur für eine öffentliche Ladestation verwendet werden
Soll die Ladestation unabhängig durch beliebige Personen genutzt werden, wird zusätzlich ein Abrechnungssystem und Vandalismus-Vorsorge wichtig:
14. GSM/GPRS-Modul
Mit einem integrierten Modem kann die Elektroladestation an beliebigen Standorten an ein Backend-System oder an eine Bezahllösung wie z.B. Swisscharge angebunden werden.
15. Neigungssensor und Vandalismus-Schutz
Mit einem integrierten Neigungssensor kann der korrekte Stand der Ladestation überprüft und erkannt werden, ob mechanische Schäden vorliegen.
16. MID-Zähler
Die nach MID zugelassenen Zähler können zur Erfassung und Abrechnung der Wirkenergie genutzt werden.
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