Ladestationen:
Schon heute Vorraussetzungen schaffen
Mit einfachen Massnahmen heute Kosten von morgen massiv reduzieren
Die Elektromobilität ist die Zukunft unserer Fortbewegung. Wer sich bereits heute schon dieser Tatsache bewusst ist und die entsprechenden baulichen Vorbereitungen für eine oder mehrere Ladestationen bei einem Neubau oder einer Sanierung trifft, erspart sich aufwendige und kostspielige Umbaumassnahmen im Nachhinein. Elektroinstallateure, die für ihre Kunden zukunftsorientiert denken und die offensichtlichen Vorzüge des frühzeitigen Schaffens der Voraussetzungen für Ladestationen vermitteln, kommen gut an. Wir erklären, welche baulichen Vorbereitungen getroffen werden sollten, um schnell und einfach auf E-Mobility zu wechseln.
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Voraussetzungen für Ladestationen im Zuge von Baumassnahmen schaffen
1. Leerrohre mit ausreichendem Querschnitt für Starkstromkabel verlegen
Bau- oder Sanierungsmassnahmen sind die perfekte Gelegenheit, mit minimalem Aufwand die spätere Installation einer oder mehrerer Ladestationen vorzubereiten. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass zukünftig in der Garage neben Leuchte und Torantrieb auch eine Ladestation betrieben wird. Der Aufwand ist im Zuge von Baumassnahmen sehr gering, den Querschnitt des Leerrohres grösser zu wählen. Muss dieses später nachgerüstet werden, können die Kosten bis zu 100x höher ausfallen.
2. CEE16 Steckdose installieren
Wer schon einen Schritt weitergehen möchte, installiert eine CEE16 Steckdose am Ort der zukünftigen Ladestation. Vor allem im privaten Bereich ist dieser Schritt empfehlenswert: So können Sie ganz einfach nach dem „Plug & Play“-Prinzip Ladestationen anschliessen.
3. Ausreichend Platz im Schaltschrank vorsehen
Für die eventuell erforderlichen FI/LS-Schutzschalter muss ausreichend Platz in der Hausverteilung vorhanden sein.
4. Flachbandkabel installieren
Vor allem in Tiefgaragen kann es sinnvoll sein, Flachbandkabel für zukünftige Installationen zu installieren. Entlang des Kabels können später relativ einfach Ladestationen mit Strom versorgt werden.
5. Vorrausetzungen für Lastmanagementsysteme
Könnten in einer Tiefgarage später mehrere Ladestationen benötigt werden, sollte ein Lastmanagement berücksichtigt werden. Dieses intelligente Verwaltungssystem dient zur optimalen Leistungsverteilung auf die einzelnen Ladestationen. Wie genau ein adäquates Lastmanagement funktioniert und welche Vorteile dies mit sich bringt, lesen Sie hier. Für dieses Verwaltungssystem sind ebenfalls Leerrohre für die Kommunikationskabel und ein entsprechender Router an geeigneter Stelle zu planen.
6. Intelligent planen
Ob für den privaten, halböffentlichen oder öffentlichen Bereich: Die E-Parkplätze sollten möglichst in der Nähe einer Hausinstallation geplant werden, um die Kabel so kurz wie möglich verlegen zu können. Dies kann in einem erheblichen Mass Materialkosten einsparen.
7. Alle Gelegenheiten nutzen
Werden Baumassnahmen am Boden vorgenommen wie zum Beispiel das Giessen eines neuen Betonfundaments, kann gegebenenfalls auch gleich der Sockel für eine Ladesäule mit einbetoniert werden. Ein kostspieliges Aufhacken des Betons im Nachhinein wird so ganz einfach und ohne viel Aufwand vermieden.
So einfach geht sparen
Die Kosten für die Bereitstellung von Elektrizität am E-Parkplatz betragen bei einem Neubau pro Linearmeter für einen Querschnitt von 63 mm lediglich 4-8 CHF. Im Falle einer Nachrüstung sind es circa 40-80 CHF – immer noch überschaubar. Doch müssen Tiefbaumassnahmen vorgenommen werden, liegt der Mehraufwand schon bei 400-800 CHF. Es lohnt sich also richtig, frühzeitig die entsprechenden Voraussetzungen für Ladestationen zu schaffen. Mehr dazu und wie Sie dank vorausschauender Planung die Zufriedenheit Ihrer Kunden optimieren, lesen Sie hier.
Generell gilt, dass die Voraussetzungen für Ladestationen im Zuge von Neubau- bzw. Sanierungs-Massnahmen jederzeit mit geringen Mehrkosten geschaffen werden können. Wer erst später die entsprechenden baulichen Voraussetzungen für Ladestationen schafft, hat unnötig viel Aufwand und Kosten zu stemmen.
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