Heinz mit Hager KNX easy: Aus einem Haus wird ein Smart Home
Stefan Müller will ein Smart Home: Ein Einfamilienhaus soll "smart" werden
Stefan Müller baut für seine Familie ein Haus. Als ein Kollege demonstriert wie er in seinem Haus Storen zentral bedienen kann ist er beeindruckt. Vor allem der Sicherheitsaspekt hat ihn überzeugt: Das Haus wirkt bei Ferienabwesenheiten bewohnt, wenn die Storen täglich rauf und runter fahren. Stefan Müller will das auch.
Termin vor Ort: Das zukünftige Smart Home des Kunden
Seine Wünsche und Vorstellungen bespricht er jetzt mit dem Elektroinstallateur Heinz. Bei der gemeinsamen Begehung der Baustelle erfasst der Elektriker die Wünsche seines Kunden. Die Storen im Erdgeschoss, der zwei Kinderzimmer und des Schlafzimmers im Obergeschoss sollen automatisiert werden. Bedienen möchte der Bauherr die Storen auch mittels einer Fernbedienung. Sein Kollege hatte dafür auf dem Smartphone eine App, eine klassische Fernbedienung würde er aber auch akzeptieren. Der Elektroinstallateur findet das gut: Wenn schon die Storen elektrisch sein sollen, dann gehört eine smarte Steuerung dazu.
Heinz und Hager KNX easy: Warum wählt er dieses System?
Heinz begeistert sich schon lange für KNX. Der Standard ist für ihn mit seiner Offenheit, dem riesigen Sortiment und Verbreitung klar die beste Lösung. Und doch schiebt Heinz seit Jahren die Teilnahme an einem KNX-Kurs vor sich her, um das Zertifikat als KNX-Partner zu erwerben. Mit KNX easy hat Heinz vor einiger Zeit die für ihn beste Lösung gefunden: Eine KNX-basiertes System für fast alle Anwendungen, das weniger komplex ist, ohne ETS-Software auskommt und doch jederzeit den Umstieg auf das „grosse“ KNX ermöglicht.
Hager KNX easy: Wie ist das System aufgebaut, wie funktioniert es aus technischer Sicht?
KNX als Standard basiert auf einer zweiadrigen Busleitung, die Stromversorgung, Aktoren und Sensoren von über 400 Herstellern miteinander verbindet. Die Aktoren werden zentral in der Verteilung, dezentral in Unterverteilungen oder direkt am Ort platziert und schalten von dort aus die jeweiligen Verbraucher. Die Konfiguration von KNX erfolgt über die ETS-Software, für deren Bedienung eine zertifizierte Schulung notwendig ist.
KNX easy macht seinem Namen alle Ehre
Produkte des KNX easy Sortiments lassen sich über eine eigene Software von Hager zum Beispiel mit einem Tablet konfigurieren und verzichten auf die kostspielige ETS-Software genauso wie auf Zertifikate. Dennoch können später „fremde“ KNX-Komponenten in das System eingebracht werden. Die Konfiguration kann dann in die ETS-Software eingelesen und weiter verwendet werden.
Hager KNX easy im Einsatz
Die Planung
Stefan Müller will zunächst einen Vorschlag für die Umsetzung und nicht zuletzt auch eine Offerte von Heinz.
Die Platzierung der Aktoren
Heinz beginnt zunächst mit der Platzierung der Aktoren. Damit nicht alle Storenkabel zu einem zentralen Punkt geführt werden müssen, plant Heinz einen Unterverteiler im 1.Obergeschoss. Und im Schaltschrank der Hauptverteilung muss natürlich mehr Platz sein, damit Stromversorgung wie auch hier Aktoren ihren Platz finden.
Rohre für das Buskabel
Für das Buskabel sieht er zusätzliche Rohre vor, auch die Rohre von der Hauptverteilung ins Erdgeschoss wählt er nun grosszügiger im Durchmesser, um problemlos die Storen im Wohnzimmer mit den Aktoren in der Verteilung verbinden zu können.
Steuerung für die Funkfernbedienung
Heinz kann Stefan Müller drei Vorschläge für die Steuerung machen: Ein Touchpanel, eine IR-Fernbedienung und natürlich die Nutzung einer App für Smartphone und Tablet. Für die Bedienung per Touchpanel und App platziert Heinz optional den domovea-Server in der Hauptverteilung. Mit diesem kann Heinz später das System für die App des Bauherren anwenderfreundlich visualisieren.
Bei der Besprechung entscheidet sich Stefan Müller schon nach kurzer Überlegung für die Steuerung per App. Für die Bedienung von ein paar Storen gleich ein Touchpanel zu installieren, erscheint ihm übertrieben.
Die Umsetzung im Haus von Stefan Müller: Installation und Inbetriebnahme der Hager KNX easy-Komponenten
Voraussetzungen schaffen: Rohre für das Buskabel
Als Stefan Müller sich für die automatisierten Storen entschieden hat, war gerade der Rohbau fertig. Heinz kann damit die Installation der Smart Home Technologie gleich von Beginn berücksichtigen und nutzt am Hauptverteiler Rohre mit grösserem Durchmesser. Für das Buskabel verwendet er zusätzliche Rohre. Auch der Unterverteiler im Obergeschoss ist schnell vorbereitet, so dass es schon bald an die eigentliche Installation gehen kann.
Installation der KNX easy Module
Wie bei einem normalen KNX-Projekt platziert Heinz nun die Aktoren und die weiteren erforderlichen Systemkomponenten wie den domovea-Server in den zwei Verteilern und zieht die Buskabel ein, um letztlich auch die Sensoren mit den Aktoren zu verbinden. Die Storenkabel aus dem Erdgeschoss zieht er direkt in die Hauptverteilung im Keller, im Unterverteiler des Obergeschoss sammeln sich die Kabel aus dem Obergeschoss. Gerade im Wohnbereich mit vielen Storen schätzt Heinz die Möglichkeit, bis zu drei Storen mit einem Taster zu steuern.
Inbetriebnahme und Konfiguration
Hager bietet für die Konfiguration ein spezielles Inbetriebnahme-Set an, dass in einem handlichen Koffer verstaut ist. Heinz verbindet dies nun mit der gerade fertig gestellten Installation. Dann kann er in einem ersten Schritt alle Produkte automatisch suchen und einlesen lassen, bevor er sie beschriftet.
Stefan Müller hat etwas früher Feierabend gemacht, um auf der Baustelle selbst Hand anzulegen. Nun schaut er Heinz über die Schulter, wie dieser mit seinem Tablet die KNX easy Konfiguration vornimmt. Heinz gibt zunächst den Zimmern Namen. „Das ist das Zimmer von Luca“ sagt der Bauherr zum Elektroinstallateur, der gleich den Namen eingibt. Anschliessend verbindet er noch die Ein- und Ausgänge und gruppiert die Storen im Wohnzimmer, damit diese mit einem Taster bedient werden können. Nun kann die gesamte Installation schon genutzt werden.
Der Appetit kommt beim Essen: Bauherr Stefan Müller kommt mit neuen Smart Home-Anforderungen zu Heinz
Der Bauherr bringt bereits kurz nach Inbetriebnahme neue Anforderungen ein. Zu einer Anwesenheitssimulation gehört auch Licht in verschiedenen Räumen. Da hat Stefan Müller natürlich recht. Stefan Müller möchte im Erdgeschoss die LED-Spots im Korridor sowie die LED-Spots im Wohnzimmer integrieren. Im Obergeschoss soll die Deckenlampe im Schlafzimmer integriert werden.
Stefan Müller war sich in der Planungsphase sehr sicher, dass es keine weiteren Funktionen braucht. Da er zudem sparen wollte, hat Heinz auf die Leerrohre verzichtet, welche die Lichtinstallation erschlossen hätten. Doch das ist kein Problem: Heinz realisiert die gesamte Nachrüstung mit quicklink Funk-Empfängern, die dezentral die Last schalten. Die Lichtschalter werden dafür durch elektronische Tasten ersetzt.
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