Was durch LED alles anders wird

Retrofits als Zwischenlösung

LED-Ersatzleuchtmittel («Retrofits») erleichtern den Übergang zur neuen Technologie. Sie sind für viele gängige Fassungen und Bauarten erhältlich. Abhängig von den technischen Vorrausetzungen – Dimmer, Baugrösse, Netzteil usw. – können sie in vielen Fällen kurzfristig Leuchtmittel wie zum Beispiel Leuchtstoffröhren, Halogen-Spots und Glühbirnen ersetzen.

Leuchte und LED-Leuchtmittel verschmelzen

Die Entwicklung der zukünftigen Produkte geht deshalb klar in die Richtung von kompletten Systemen mit nicht mehr tauschbaren LED-Lichtquellen im Leuchtengehäuse. Die feste Kombination kann durch Bauweise und die Auswahl der technischen Module noch weiter auf Effizienz optimiert werden und hat so zusätzliche Vorteile. Die durchschnittliche Lebensdauer von LED-Leuchten liegt bei 50’000 Stunden – Tendenz steigend.

Form und Design

LEDs sind aufgrund ihrer Bauart und -grösse wesentlich flexibler einsetzbar, als es herkömmliche Leuchtmittel je waren. Bezüglich Form und Design sind den Leuchtenherstellern praktisch keine Grenzen gesetzt und (fast) jede Idee ist umsetzbar.

Neue Lichtkonzepte

Über das Design der Leuchte hinaus werden völlig neue Konzepte möglich. Dank der LED-Technik kann das Licht flexibler den je geplant und jede gewünschte Lichtstimmung realisiert werden. Die hocheffizienten LED-Leuchten erfüllen zudem sämtliche Minergie-Standards.

Steuerung und Farbtemperaturen

In Verbindung mit intelligenten Lichtmanagementsystemen lassen sich z. B. statische Lichtszenen mit farblichen Effekten realisieren – ebenso wie Human Centric Lighting, eine dynamische Tageslichtsimulation zur Steigerung der Lebensqualität. Durch die Integration von Dimmern, Bewegungsmeldern oder Tageslichtsensoren können zusätzlich bis zu 70 % Energie eingespart werden. Dank intelligenter Steuerungskomponenten lassen sich weitere Einstellungen wie Zeitfunktionen, Wochenschaltfunktionen und Szenen de&nieren, und Touch-Panels, Tablets oder Smartphones ersetzen den Schalter.

Die Einheit «Watt» hat ausgedient

An diese Einheit hatte man sich wirklich gewöhnt. Aber «Watt» als Leistungsangabe sind nur noch bedingt aussagekräftig. Stattdessen gibt es gleich mehrere Einheiten, die heute und morgen relevant sind.

Lumen, Lux, Kelvin und Ra

Wofür stehen diese Einheiten? Wir geben Ihnen einen kurzen Überblick:

• Lumen (lm) ist die Einheit für den Lichtstrom und beschreibt die von einer Lichtquelle abgegebene Lichtmenge. Während in der Vergangenheit nur die elektrische Leistung eines Leuchtmittels angegeben wurde, ist heute das Lumen-Output für den 1:1-Ersatz massgebend.
• Lux (lx) ist die Einheit für die Beleuchtungsstärke, die angibt, welcher Lichtstrom auf eine Fläche fällt.
• Kelvin (K): In der Einheit Kelvin wird die Lichttemperatur bzw. -farbe gemessen. Je höher der Wert, desto bläulicher erscheint das Licht. Tageslichtähnliche Lampen erzeugen Licht im Bereich 5300 – 6500 K, während herkömmliche Glühbirnen bei 2500 – 3000 K liegen und ein deutlich gelblicheres Licht abgeben. Standardfarben sind 2700 K, 3000 K, 4000 K und 6500 K.
• Während das Sonnenlicht sehr gleichmässig alle Farben wiedergibt, erreichen hochwertige Leuchtmittel diesen Effekt ziemlich gut, manche aber auch weniger gut. Um die Farbwiedergabequalität genau angeben zu können, wurde der Farbwiedergabeindex (Ra) eingeführt. Der beste Wert ist Ra 100, das ist die natürlichste Farbwiedergabe. LED-Lichtquellen erreichen heute meist Ra 80 – 95.