Der Abschied von der FL-Röhre rückt näher
Achtung – Daten sind nicht mehr aktuell! Bitte informieren Sie sich hier.
Frühzeitige Planung lohnt sich
Die Klimaproblematik ist ein weltweites Phänomen, das vor allem mit dem Energieverbrauch korreliert. Massgeblich mitverantwortlich ist dabei der Verbrauch von elektrischer Energie für praktisch alle Geräte in der Gebäudetechnik. Ein gewichtiger Anteil wird von der Lichttechnik beansprucht.
Gegenwärtig beträgt dieser, gemäss Angaben des Bundesamts für Energie BFE, 7 Mia. kWh pro Jahr, das sind 12% des gesamtschweizerischen Stromverbrauchs. Bis 2025 soll dieser Anteil – gemäss einer Vereinbarung mit der Schweizer Lichtbranche – halbiert werden. Dank der rasanten Entwicklung der LEDs und der damit verbundenen Effizienzsteigerung – kombiniert mit dem Ersatz eines Grossteils aller klassischen Lampen – wird dies möglich sein.
FL-Röhren durch LED ersetzen:
Was Sie dabei beachten müssen
LED-Röhren sind eine energieeffiziente Alternative zu Leuchtstoffröhren. Je nach Anwendung sind Energieeinsparungen zwischen 40% bis 65% gegenüber herkömmlichen Leuchtstofflampen möglich.
EU-Ökodesign-Verordnung
In der Schweiz sind diese Massnahmen in die Energiestrategie 2050 eingebettet. Für Lampen und Leuchten bedeutet dies auch die Übernahme der Ökodesign-Verordnung der Europäischen Union (EU) 2019/2020 ab dem 1. September 2021. Diese beinhaltet eine stufenweise «Ausphasung» energieintensiver Halogen-, Kompaktleuchtstoff- und Leuchtstofflampen und deren Ersatz durch LEDTechnik. «Klassische» Leuchtmittel dürfen künftig nicht mehr in Verkehr gebracht werden. Allerdings dürfen bereits im Handel befindliche Waren weiterverkauft und erworbene Lampen auch weiterhin betrieben werden. Bild 1 zeigt den Terminplan für die verschiedenen Lampen:
- Ab 1. September 2021 werden Kompaktleuchtstofflampen mit integriertem Vorschaltgerät, lineare Hochvolt-Halogenlampen und Niedervolt-Halogenlampen mit Reflektor ausgephast.
- Ab 1. September 2023 werden T8-Leuchtstofflampen, Hochvolt- und Niedervolt-Halogenlampen ausgephast.
Weiterhin betrieben werden dürfen Kompaktleuchtstofflampen ohne integriertes Vorschaltgerät, lichtstarke Hochvolt-Halogenlampen, T5-Leuchstofflampen, kreisförmige Leuchtstofflampen und verschiedene Hochdruck-Entladungslampen (mit Ausnahmen), aber auch Lampen für Spezialanwendungen.
Bild 1: Ausphasung von Lichtquellen ab 1. September 2021 bzw. 1. September 2023 gemäss Ökodesign-Verordnung der Europäischen Union (EU) 2019/2020 (Quelle Ausstiegszeitplan: licht.de) / * Spezielle Anforderungen für bestimmte Lampentypen gemäss Hersteller
Planung ist die Mutter der Nachhaltigkeit
Nach diesen beiden Terminen (1. September 2021 und 1. September 2023) können für bestehende Lichtinstallationen allenfalls gewisse Wartungsprobleme entstehen, da künftig kein Ersatz für ausgefallene Lampen mehr besteht. Das Hamstern und Horten von bald verbotenen Lichtquellen ist sicher nicht die Lösung. Je nach bestehenden Leuchten oder Anlagen kann der Planungsaufwand unterschiedlich hoch sein. Das Ziel ist ja, dass künftige Lichtinstallationen nachhaltiger sind als die bestehenden. Bild 2 zeigt die Zusammenhänge auf.
Nachhaltigkeit entsteht nicht zufällig – sie ist eine Frage der Planung. Vor allem für grössere Anlagen wie Turnhallen, Verkaufs- und Produktionsflächen, aber auch für Büros sind entsprechend frühzeitige Überlegungen wichtig. Je nach angepeiltem Einsparpotenzial ist der Planungsbedarf unterschiedlich. EM bietet verschiedene Lösungen an und hierarchisiert sie in drei Stufen: Gut – Besser – Bestens.
Bild 2: Nachhaltige Lösungen in ökologischer und ökonomischer Hinsicht erfordern einen höheren Planungsaufwand. (Quelle: licht.de)
Gut – Besser – Bestens
- Gute Lösung – der Leuchtmittelaustausch: Der Austausch eines konventionellen Leuchtmittels durch ein LED-Retrofit ist eine gute Lösung. Der Energieverbrauch ist deutlich geringer, jedoch sind die Kompatibilität mit den vorhandenen Fassungen und Vorschaltgeräten, die gewünschte Lichtverteilung und Lichtqualität sowie das Dimmverhalten und die Ansteuerung genau zu prüfen.
- Bessere Lösung – der Leuchtenersatz: Mit einem Austausch der kompletten Leuchte fahren Sie besser. Eine LED-Komplettleuchte hat eine höhere Lichtausbeute und ist somit deutlich effizienter als ein Retrofit-Leuchtmittel in einer bestehenden Leuchte. Des Weiteren bietet eine Komplettleuchte optimale Lichttechnik, bis zu 5 Jahre Garantie und geringere Wartungskosten. Auch beim Leuchtenersatz müssen die Ansteuerungsmöglichkeiten überprüft werden.
- Beste Lösung – die anwendungsbezogene Lichtplanung mit LED-Leuchten: Ein individuelles, anwendungsbezogenes Lichtkonzept – kombiniert mit Lichtmanagement – ist die beste Lösung. Es bietet maximalen Nutzerkomfort und bringt das Licht effizient und gezielt dorthin, wo es gebraucht wird. Mit dem Einsatz von dimmbaren Leuchten kann das Licht in Abhängigkeit vom Tageslicht gesteuert werden.
Ein höherer Planungsaufwand lohnt sich jedenfalls und führt zu optimalen Lösungen. Kontaktieren Sie unsere Lichtexperten, bevor es dunkel wird: EM Licht berät Sie gerne und unterstützt Sie bei der Lichtplanung.
Weitere Informationen
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Für jeden Fall die richtige Lösung
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